Junge Liberale Hessen fordern Legalisierung von Kokain

Die Hessischen Jungliberalen fordern die Freigabe von Kokain.
Montage: Cannapoli
JuLis Hessen lösen mit dem Slogan „Koks sollte legal sein!“ eine Debatte über Entkriminalisierung harter Drogen aus.
Die Jungen Liberalen in Hessen starteten am 2. Mai 2025 auf Instagram ihre Forderung, privaten Kokainbesitz komplett zu entkriminalisieren und „zertifizierte Vertriebsstellen“ zu eröffnen.
Die JuLis nennen drei zentrale Forderungen:
- Sie beenden die Strafverfolgung für den Besitz üblicher Konsummengen.
- Sie eröffnen staatlich kontrollierte Fachgeschäfte, in denen Mitarbeitende zu Dosierung und Gesundheitsrisiken aufklären.
- Sie bauen Präventions- und Beratungsangebote direkt in den Shops aus.
Tim Hordorff, Landesvorsitzender der JuLis Hessen, erklärt im Interview mit der BILD-Zeitung: „Die Drogenpolitik kriminalisiert Konsumenten statt sie zu schützen“. Hordorff warnt vor unkontrollierten Schwarzmarktstrukturen und fehlender Qualitätskontrolle.
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Lisa Bergmann, Generalsekretärin der JuLis Hessen, verweist auf Schweizer Modellprojekte, in denen lizenzierte Fachgeschäfte Kokain in standardisierten Packungen ausgeben und über Wechselwirkungen aufklären: „Transparente Abläufe verhindern Verunreinigungen und Preistreiberei“.
CDU-Innenminister Roman Poseck warnt vor unüberschaubaren Folgen im Frankfurter Bahnhofsviertel und spricht von einem falschen Signal harter Drogen. Die Gewerkschaft der Polizei bezeichnet das Vorhaben als „gefährliches Experiment“, das internationalen Kartellen in die Hände spielt.
Fazit
Die JuLis Hessen sprengen die Debatte um Drogenpolitik weit über Cannabis hinaus. Ihr Vorstoß stellt Verantwortung und Schutz in den Mittelpunkt und rückt die Frage in den Fokus, ob Regulierung härtester Substanzen wirksamer wirkt als Repression. Ob Hessen oder Bundespartei folgen, entscheidet sich in den kommenden Monaten.
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