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Cannabis-Legalisierung: Tilgung von Vorstrafen ab 2025 möglich

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Veröffentlicht am 28. Januar 2025


Aktualisiert am 18. Juli 2025


🕒 2 Min. Lesezeit


Legalisierung
Recht
Cannabis-Legalisierung: Tilgung von Vorstrafen ab 2025 möglich

Durch die Legalisierung von Cannabis können Vorstrafen entfallen.

©ringo hoffmann / unsplash

Mit der Cannabis-Legalisierung in Deutschland öffnet sich für viele Menschen die Chance, ihre Vergangenheit zu bereinigen. Ab dem 1. Januar 2025 können bestimmte Vorstrafen im Zusammenhang mit Cannabis auf Antrag aus dem Bundeszentralregister gelöscht werden.

Wer kann von der Tilgung profitieren?

Die Tilgungsmöglichkeit gilt für Personen, die ausschließlich wegen Handlungen verurteilt wurden, die nach dem neuen Cannabisgesetz nicht mehr strafbar sind. Dies betrifft insbesondere:

  • Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit
  • Besitz von bis zu 50 Gramm Cannabis zu Hause
  • Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen

So funktioniert der Tilgungsantrag

Um eine Vorstrafe löschen zu lassen, müssen Betroffene einen Antrag bei der zuständigen Staatsanwaltschaft stellen. Der Prozess läuft wie folgt ab:

  1. Antragstellung bei der Staatsanwaltschaft
  2. Prüfung der Tilgungsfähigkeit durch die Staatsanwaltschaft
  3. Bei positiver Entscheidung: Mitteilung an das Bundeszentralregister
  4. Löschung des Eintrags durch das Bundeszentralregister

Wer was in welchem Rahmen darf, haben wir in einem ausführlichen Ratgeber festgehalten (Stand: Februar 2025). Cannabis: Legalisierung von Gras - Alles zur Gesetzeslage.

Zur Cannabis-Gesetzeslage

Bedeutung für Betroffene

Die Tilgung von Vorstrafen kann weitreichende positive Folgen haben:

  • Verbesserung der Jobchancen
  • Erleichterung bei Wohnungssuche und Kreditvergabe
  • Entlastung bei behördlichen Überprüfungen

Herausforderungen und offene Fragen

Trotz der positiven Entwicklung bleiben einige Herausforderungen:

  • Lange Bearbeitungszeiten aufgrund hoher Antragszahlen erwartet
  • Unklarheiten bei Fällen mit zusätzlichen Straftaten
  • Notwendigkeit einer genauen Prüfung jedes Einzelfalls

Fazit
Die Möglichkeit zur Tilgung von Cannabis-Vorstrafen markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der deutschen Drogenpolitik. Betroffene sollten die Chance nutzen, ihre Vergangenheit zu bereinigen und einen Neuanfang zu wagen.

Experten raten, sich frühzeitig über die genauen Voraussetzungen und den Ablauf des Tilgungsverfahrens zu informieren. Bei komplexen Fällen kann die Unterstützung durch einen Rechtsanwalt sinnvoll sein.


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